Über mich

Was du über mich wissen solltest 🙂

Ja ich bin alleinerziehend- na und? Kriegt man trotzdem alles hin und hier erfährst du wie ich das mache und wie das Leben als Alleinerziehende/-r laufen kann. Ich habe ziemlich lange überlegt, starte ich diesen Blog, ja,nein,vielleicht? Was sagen dann die Leute die mich kennen und vor allem die Leute die mich nicht kennen dazu? Interessiert das überhaupt jemanden? Und dann dachte ich mir „Ach scheiß drauf, wieso eigentlich nicht?“. Warum sollte ich meine Meinung und meine eigenen Erfahrungen nicht einfach aufschreiben, teilen und mich austauschen? Kann ich ja auch noch was bei lernen, hoffe ich zumindest. Der Name des Blogs lässt schon einige Spekulationen zu worum es hier geht, ich weiß.

Wer sind wir? Ich bin Lisa, 29 Jahre alt und wohne mit meiner Tochter zusammen in Hamburg. Eigentlich bin ich ein kleiner Dorfdepp bzw wohl eher eine Dorfdeppin  (Grüße an meine liebste Freundin Kermit) aus einem kleinen Ort in Niedersachsen. Bitte nicht persönlich nehmen, ich als Dorfkind darf das sagen. Ich nehme mich und das Leben nicht immer so ernst und kann sehr gut über mich selber lachen. Das wird sich in diesem Blog und den Beiträgen widerspiegeln, von daher legt nicht jedes Wort auf die Goldwaage 😉

Meine Tochter ist im Februar 2017 geboren und jetzt etwas über zweieinhalb Jahre alt. Sie ist ein richtiger Wirbelwind, immer in Action, draußen, im Matsch und am Toben – super. Tatsächlich ist sie schon jetzt genauso eine verrückte Nudel wie ich, absolute Quasseltante und hat meinen so wundervollen Dickkopf geerbt-GREAT! Was sie allerdings auch von mir hat und worauf ich, muss ich gestehen, ziemlich stolz bin, ist ihre lebensfrohe und herzliche Art, immer am Lachen und gut gelaunt. Sehr selten schlecht gelaunt, aber wenn, dann so richtig – hat sie ja schließlich auch von mir.

Wir gehen zusammen einmal die Woche zum Kinderturnen, das findet sie super, besonders das Trampolinspringen. Zu meinem Training kommt sie auch regelmäßig mit, spielt dann währenddessen und lenkt den Trainer ab. Sie ist wie ich ein absoluter Bücherwurm, ohne Buch geht gar nichts! Nebenbei malt sie auch sehr gerne. Es gibt einige Parallelen zu meinen Hobbys. Ja ok, macht mich schon ein bisschen stolz dass sie nach mir kommt. Sie spielt gerne mit anderen Kindern und sie hat das Glück, dass sie und ihre Cousinen und ihr Cousin alle nur ein Jahr auseinander liegen. In meinem Freundeskreis gibt es auch einige Kinder, das ist super. Auch alle ungefähr im gleichen Alter mit kurzem Abstand. So ich glaube das war das Wichtigste in Kurzfassung.

Was ich beruflich mache? Ja, ich habe auch einen ordentlichen Beruf gelernt und eine Alleinerziehende kann auch arbeiten. Nach meinem Abitur bin ich durch meine überaus ausgeprägte Leidenschaft im Helfen anderer Leute zur Krankenschwester geworden. Wobei die korrekte Bezeichnung „Gesundheits- und Krankenpflegerin“ lautet und der Satz „ Ich helfe gerne anderen Menschen“ eigentlich ein No-Go für Bewerbungsgespräche ist und oft auf das voll ausgeprägte Helfersyndrom schließen lässt. Ursprünglich hatte ich vor Medizin zu studieren, bin dann allerdings in meinem Beruf kleben geblieben und muss sagen ich liebe meinen Job. Klingt komisch, ist aber so. Es gibt natürlich auch Scheißtage bei der Arbeit und viel Stress, allerdings gehe ich jeden Tag mit guter Laune zum Dienst und mein Team ist bombastisch! Nebenbei bin ich Praxisanleiterin auf Station, heißt ich bilde die Auszubildenden in der Praxis aus und nehme Examen ab, macht auch (fast immer) viel Spaß.

Ihr wollt wissen, wie meine Freizeit gestalten ist? Hallo? Entschuldigung, ich bin eine Alleinerziehende, ich habe keine Freizeit! Nein Spaß, Freizeit habe ich natürlich, ist nur nicht mehr so stark ausgeprägt wie in meiner kinderlosen Jugendzeit. Also ich bin eine absolute Leseratte, zeichne sehr gerne und schreibe tatsächlich schon seit dem Deutsch LK damals in der Schule. Was schreibe ich? Habe ein paar Kurzgeschichten geschrieben und eine gute Freundin verlangte einmal zu Weihnachten ein besonderes Geschenk. Was ist ein besonderes Geschenk habe ich mich gefragt und kam dann auf die glorreiche Idee ihr ein Buch zu schreiben. Nein, kein Scheiß habe ich wirklich gemacht, keine Ahnung wie ich auf die Idee gekommen bin aber so war es. 120 Seiten pures Lesevergnügen 🙂 Könnte jetzt vielleicht ganz hilfreich sein, damit die Blogbeiträge nicht zu öde, sondern interessant werden. Ich werde mir Mühe geben – versprochen.

Nebenbei habe ich Anfang des Jahres meine Leidenschaft fürs Ninjutsu entdeckt. Wer`s nicht kennt, ist eine Kampfsportart die Krav Maga, BBJ und Thaiboxen sowie Waffenlehre vereint. Kurz-das, was die Ninja Turtles von Meister Ratte lernen. 🙂 Mega anstrengend aber unglaublich effektiv und mir persönlich macht es super viel Spaß. Glauben mir meine Kollegen selten, weil ich öfters mal grün und blau zur Arbeit komme. Das liegt allerdings eher daran, dass ich so empfindlich bin was blaue Flecken angeht. Wenn ich es schaffe, versuche ich mindestens 2 Mal die Woche zu trainieren. Ja schafft man auch als alleinerziehende Mutti – Kind kommt mit, Problem gelöst. Aber dazu später mehr.

Da ich eine Frau bin und auch ein Vorurteil erfüllen möchte, ja ich steh auf Mode, besonders auf Schuhe. Früher ohne Kind hatte ich noch ein geräumiges Ankleidezimmer – mein ganzer Stolz damals. Heute stehen meine Schuhregale in der Abstellkammer, die Taschen sind in meinen Kleiderschrank gestopft und das ehemalige Ankleidezimmer ist jetzt ein Traum in altrosa und gehört meiner Tochter. Nein, es ist nicht alles im Zimmer rosa, aber es ist schon ein Mädchenzimmer, wieso auch nicht.

Habe ich ein Privatleben? Das fällt tatsächlich ziemlich hinten drüber. Freizeit kann ich mir schon ermöglichen, ein richtiges Privatleben hab ich jetzt gefühlt eher weniger. Das bezieht sich hauptsächlich auf männliche Bekanntschaften, dazu wird es aber nochmal einen eigenen Blogbeitrag geben. Ist ja auch ein interessantes Thema. Viele vergessen, dass du trotz Mutter ja auch noch eine Frau bist.

Was soll das ganze hier werden? Erfahrungsaustausch, Weitergeben von Tipps, Tricks und eventuell (wobei hoffentlich passt besser) sogar einer Portion Mut. Ihr fragt euch jetzt, was das bitte soll? Ich habe festgestellt, dass du als junge, alleinerziehende Mutter schon eine große Portion Mut brauchst, dein Leben und das Leben deines Kindes so zu gestalten, wie du selbst es für richtig hältst und nach den eigenen Maßstäben und Prinzipien zu leben. Was ich euch sagen kann ist, an jeder Ecke steht jemand der euch dafür kritisiert, verachtet und einen schlauen Spruch auf Lager hat. Ständig hast du das Gefühl, dich für etwas rechtfertigen zu müssen. Warum? Ich habe gelernt das zu ignorieren, ich muss mich für mein Leben und das Leben meines Kindes nicht rechtfertigen, damit andere Leute zufrieden sind. Die Hauptsache ist, dass du und dein Kind glücklich sind! Und das sind wir beide.

Ich selber bin seit der Geburt meiner Tochter alleinerziehend und kenne es daher nicht anders. Also habe ich gelernt damit umzugehen und mich in der Welt der Super- und Übermuttis zu behaupten und denke, ich schlage mich ganz gut. Es hilft, wenn schon ein großes Selbstbewusstsein vorhanden ist, ansonsten würde ich mit vielen Dingen auch anders umgehen. Aber auch wenn nur wenig Selbstbewusstsein vorhanden ist, kann man sich behaupten und lernen, sich andere Meinungen nicht so zu Herzen zu nehmen. (Ich spreche hier von den echt nicht angebrachten und ungefragten Ratschlägen fremder Leute).

Daher hoffe ich, dass ich hier wenigstens einen kleinen Teil von meiner Denkweise und auch meiner Strategie weitergeben kann. Ich habe vor euch hier einen Einblick in unser Leben zu geben, sprich den Alltag als alleinerziehende Mutter, das Leben, Partnerschaft, Privatleben und Freizeit, die Arbeit im Schichtdienst mit dem Kind zu vereinen, Kita, Wohnung, andere Mütter, Kritik von außen und so weiter und so fort.

Da wird einiges zusammen kommen, da ich fast jeden Tag etwas erlebe, was zum Thema passt.  Ich werde hier kein Blatt vor den Mund nehmen und quasi frei nach Schnauze schreiben, denn so bin ich nun mal. Ehrlich und direkt. Vielleicht bringe ich auch in den ein oder anderen Blogeintrag noch etwas anderes aus meinem Leben ein, lasst euch überraschen. Ich bin schließlich nicht nur Mutter, sondern auch noch eine Frau. Ja, das verliert man am Anfang aus den Augen. Und tatsächlich hatte ich am Anfang auch ein schlechtes Gewissen, wenn ich einfach mal Zeit für mich haben wollte. Daher hab ich sie mir fast nie genommen. Aber Quatsch mit Soße, jede/-r (alleinerziehende/-r) Mutter und Vater braucht Zeit für sich. Und wenn es nur 10 Minuten sind. Das tut dir gut und deinem Kind schadet es definitiv nicht.

Für Fragen und Anregungen bin ich jederzeit dankbar. Ich bin gespannt, wie ihr den Blog findet und wie ihr darüber denkt.

In diesem Sinne viele Grüße

Lisa und Mini Me

Während ich hier gerade den ersten Text für den Blog schreibe, liegt meine Tochter quer neben mir im Bett, Füße schön auf meinem Arm und halb auf der Tastatur – wie soll ich denn so schreiben? Ich kann euch sagen, eine Alleinerziehende mit Kind – Leben am Limit 😀